Das Wundermittel Vitamin D – mehr als nur Prävention?

Vitamin D3, Immunsystem, Prävention

Wundermittel Vitamin D –  was steckt dahinter? Wie wird das natürliche Immunsystem von Vitamin D beeinflusst? Was sagt die Wissenschaft – kann Vitamin D das Risiko an Covid-19 zu erkranken reduzieren? Was passiert bei Vitamin D Mangel? Müdigkeit, Leistungsschwäche, Schwindel, Kopfschmerz, Immun-, Kreislauf- und Muskelschwäche, Demenz, Depression. Die Liste könnte beinahe unendlich fortgeführt werden, da all diese Symptome aufgrund eines Vitamin D Mangels auftreten können! Daher jetzt informieren und handeln.

Wird Vitamin D völlig unterschätzt?

Vitamin D dient als Grundlage für die Funktionen jeder Zelle unseres Körpers. Es steuert die Vorgänge von über 2.000 Genen und beeinflusst durch die Ausschüttung von zahlreichen anderen Substanzen beinahe jeden Bereich unserer Gesundheit.[1] 
Wundermittel Vitamin D? Es ist keineswegs eine neue Wunderwaffe, sondern ein Hormon, das der Körper mithilfe des Sonnenlichts in der Haut selbst herstellen kann – seit Millionen von Jahren! 
Mit dem Nachweis von Vitamin D-Rezeptoren in fast allen Zellen des Körpers wird deutlich, dass dieses Hormon einen weitreichenden Einfluss auf die Gesundheit und das Immunsystem hat. Besonders wichtig für den Menschen sind D2 (Ergocalciferol) und D3 (Cholecalciferol). Allerdings sind beide streng genommen keine Vitamine, sondern Vorläufer von Hormonen (Prohormon).
Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts leiden rund 60 % der Bevölkerung in Deutschland an einem zu geringen Vitamin D Spiegel im Blut, besonders auch bei älteren Krebspatienten.[9] 

Zitat aus dem Buch von Dr. Nicolai Worm: „Heilkraft D – Wie das Sonnenvitamin vor Herzinfarkt, Krebs und anderen Zivilisationskrankheiten schützt“, erschienen 2009 im Verlag Systemed.

„Pflanzen gehen ohne Licht ein, Menschen auch! Ohne Sonne kein Vitamin D, ohne Vitamin D liegen Tausende genetische Anlagen brach. Der Zentralschalter fällt einfach aus.
Die vierte Säule der Gesundheit bricht weg.“

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Was beeinflusst das Wundermittel Vitamin D ?

Lange Zeit war man der Ansicht, dass Vitamin D nur den Calciumhaushalt reguliert und deswegen mit der Mineralisation der Knochen in Verbindung steht. Allerdings ist man sich in der Medizin seit einigen Jahren bewusst, das das Wundermittel Vitamin D noch viele weitere Effekte auf unseren Körper hat.

Neben der gesteigerten Aufnahme von Calcium in Darm und Nieren und dem Einbau in unseren Knochen, wirkt sich das Vitamin auch auf unser Immunsystem und die Zellteilung aus. Die Anfälligkeit für Infektionen der oberen Atemwege ist bei einem Mangel erhöht. Bei allergischen Erkrankungen[2] kann die Produktion von antiallergischen Botenstoffen der Immunzellen gesteigert werden. Es wird viel geforscht und es gibt jetzt auch Anzeichen für eine präventive Eigenschaften rund um Asthma[3]  und Krebs[4]. Ebenfalls wird ein Zusammenhang bei zahlreichen chronischen Erkrankungen diskutiert.
Fest steht, dass das Wundermittel Vitamin D zusammen mit Calcium einen entscheidenden Einfluss auf den Knochenstoffwechsel hat. Dies zeigt sich in:

  • Verbesserte Calciumaufnahme aus dem Darm in die Blutbahn
  • Verminderte Calciumausscheidung über die Niere
  • Bildung, Reifung und Aktivität der Knochenzellen
  • Aktiviert die Osteoklasten um den extrazellulären Calciumspiegel im Normbereich zu halten und den Einbau des Kalziums in die Knochen zu steigern. (Mineralisation).
  • Wichtig für den Säure Basen Haushalt

Vorteile einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D 

  • Zunahme der Muskelmasse
  • Minderung des Fallrisikos
  • Verbesserung der Koordination
  • Senkung des systolischen Blutdrucks [7]und Verbesserung der Herzinsuffizienz
  • Senkung des Risikos für Brust- und Dickdarmkrebs
  • Effekte auf den Zucker- und Fettstoffwechsel und damit auf das Diabetes-Risiko[5]
  • Entzündungshemmend, insbesondere bei immunologischen und allergischen Erkrankungen[2]

Covid-19 und Vitamin D

In wissenschaftliche Kreisen, stellt man sich die Frage, warum gerade im Winter in der die Konzentration an Vitamin D am niedrigsten ist, der Corona Virus so stark ausbrechen konnte. Die Frage ist noch nicht in allen Einzelheiten ausreichend geklärt, wie die Zusammenhänge sich darstellen. Dennoch wird eine erhöhte Einnahme Empfehlung über einige Wochen von Vitamin D bei chronisch Erkrankten und älteren Menschen empfohlen. Da Vitamin D das Immunsystem unterstützt ist ein optimaler Vitamin D-Spiegel ein gute Vorsorge um das Risiko eines schweren Verlaufes einer Covid-19 Erkrankung zu reduzieren. [10]

Vitamin D Quellen in Lebensmitteln

Wundermittel Vitamin D
Fotograf Evan Lorne

Achte darauf, regel­mäßig Lebens­mittel mit Vitamin D in die Ernährung einzubinden. Zu den tierischen Vitamin D-Quellen zählen Lachs, Hering, Makrele und Leber, etwas weniger steckt in Eiern, Butter, Margarine und Milch. Alle Wirbeltiere produzieren das Wundermittel Vitamin D und bilden es um gesund zu leben. Daher sind Menschen im Norden auf diese Quellen in Leber und Niere angewiesen. Nützliche Mengen an dem Sonnenvitamin enthalten auch einige pflanzliche Lebensmittel, wie Pilze und Avocados.
Oder ihr probiert unseren Sonnen Smoothie.
Fakt ist, Lebensmittel reichen nicht aus, um unseren Vitamin D Bedarf zu decken, es sei denn fetter Fisch kommt 4-5 Mal pro Woche auf den Tisch.

Daher ist die Sonne immer noch die effektivste Form, wenn man ein paar Regeln einhält.
Zum Beispiel je nach Hautempfindlichkeit zuerst 10-20 Minuten Sonne tanken und dann erst die Sonnenschutzcreme nutzen. Das Gesicht kann zum Schutz vor Hautalterung dann auch mit einem Hut oder der Gesichtspflege geschützt werden, wenn genügend andere Körperteile Sonnenlicht tanken können.

Sonnenvitamin

Wie sich das Alter auf den Vitamin D Status auswirkt

Frauen in den Wechseljahren haben auf Grund der Hormonumstellung meist eine Vitamin D Unterversorgung. Darüber hinaus nimmt leider mit zunehmendem Alter[8] die Vitamin D-Synthesefähigkeit der Haut ab. Zudem kommt es zu einem eingeschränkten Umbau des Vitamin D in seine aktive Form. Daher produzieren ältere Menschen etwa 4 mal weniger hauteigenes Vitamin D. Im Alter von 70 Jahren hat sich die Kapazität der Haut zur Vitamin D-Synthese um etwa 75 Prozent reduziert. Grund ist die Hautbeschaffenheit im Alter, aber auch die Tatsache, dass sich die Menge der Vorstufe von Vitamin D (7-Dehydrocholesterol) in den oberen Hautschichten im Alter drastisch vermindert. Jungen Menschen reicht ein gelegentliches Sonnenbad, um 80 bis 100 Prozent des Vitamin D-Bedarfs abzudecken. Aber ältere Menschen können trotz häufiger Sonnenbestrahlung oft nur noch einen Bruchteil des benötigten Vitamin D in der Haut selbst produzieren. Daher ist auch hier über eine Substituierung von bioverfügbarem Vitamin D angeraten.

So findest du deinen Vitamin D Status heraus

Wenn der Körper über den Sommer gut mit dem Prohormon versorgt wurde, in unseren Breiten meist im Spätsommer, dann reichen die Speicher für 2 bis 4 Monate. Wer die Sonne eher meidet, hat bereits im Oktober / November nicht mehr viel zur Verfügung.
Eine Blutanalyse ist keine Kassenleistung und kostet zwischen 25 und 35 Euro.  Es ist aber wichtig darauf zu achten, dass die Speicherform 25-(OH)-D-Spiegel bestimmt wird und nicht die aktive Form 1,25 D. 

Was verhindert eine Vitamin D Aufnahme über die Sonne?

Das Sonnenvitamin wird einerseits über die Nahrung zugeführt und andererseits in der Haut unter Einwirkung der UVB-Strahlen der Sonne gebildet. Zusätzlich hat der Körper einen Zwischenspeicher (25 D) um Vitamin D Schwankungen auszugleichen und trotzdem erleiden viele Menschen einen Mangel. 
Die Vitamin D Produktion ist am größten, wenn die UVB Strahlen direkt auf die Haut fallen. Alles was sich zwischen dem strahlenden Himmel und die Haut schiebt, vermindert die Vitamin D Bildung. Dieser Faktor ist lange nicht berücksichtigt worden. Hierzu zählen:

  • Wolken 
  • Luftverschmutzung
  • Einstrahlwinkel der Sonne
  • Schatten
  • Fenster 
  • Sonnencreme
  • Kleidung
  • Umweltverschmutzung
  • Kosmetik mit LSF

Viele vergessen, dass Ihre Gesichtspflege fast immer einen LSF 15 beinhaltet. Dies verhindert die Aufnahme von Sonnenlicht an Gesicht, Hals und oft auch an Händen.
Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit in Innenräumen, mit zunehmend großen Fenstern. Diese lassen das krebsfördernde UVA-Licht zum Großteil eindringen, während sie das krebsschützende UVB-Licht aussperren.

Wundermittel Vitamin D,

Vitamin K – Unterschiede und Wirkung

Die Gruppe der K-Vitamine ist für die Funktion von bestimmten Enzymen unerlässlich, die als Katalysator wiederum einzelne Reaktionen im Körper beeinflussen. Es bestehen aber deutliche Unterschiede in der Wirkung zwischen Vitamin K1 und K2.

  • Vitamin K ist eine Sammelbezeichnung: Vitamin K1 (Phyllochinon) kommt vorwiegend in pflanzlichen Quellen vor, Vitamin K2 (Menachinon) vorwiegend in tierischen Quellen.
  • Für die Blutgerinnung ist Vitamin K1 von besonderer Bedeutung und schützt die Arterien vor Arteriosklerose.
  • Vitamin K2 ist für Skelett und Knochengerüst relevant, es unterstützt die Knochendichte und den Knochenumbau und senkt das Risiko von Hüftfrakturen.

Vitamin K2 in der Ernährung – ausreichend gesichert

Der durchschnittlichen Tagesbedarf von Vitamin K  bei einem Erwachsenen liegt bei 60 – 80 µg pro Tag. Über Vitamin-K-haltige Lebensmittel nimmt der Mensch täglich etwa 400 Mikrogramm Vitamin K auf und verbraucht davon etwa nur die Hälfte. Außerdem kann Vitamin K in Form von Vitamin K2 von den Darmbakterien gebildet werden. Dies spielt aber eine untergeordnete Rolle für die Vitamin-K-Versorgung. Vitamin K kommt hauptsächlich in grünem Blattgemüse und Kohl vor. Für die Resorption ist ein geringe Menge Fett von Vorteil. Größere Mengen sind in Petersilie und Schnittlauch zu finden. Aber auch über die Nahrungskette wird Vitamin K über Fleisch, Fisch und Milch zugeführt.. 

Schon seit einigen Jahren verdichten sich die Vermutungen, dass Vitamin K und hier vor allem K2, eine wichtige Rolle für die Knochen haben. Aber auch für den Knochenumbau, vor allem bei Osteoporose und lockeren Zähnen, sowie für die Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems (Arteriosklerose). Vitamin K unterstützt dabei die Regulierung, den aktiven Transport und die Verteilung von Calcium im Körper. Inzwischen ist klar, dass Knochen Calcium brauchen, besonders unter denjenigen, die sich mit Osteoporose aktiv befassen. Vitamin K2 trägt dazu bei, dass Calcium in die Knochen und nicht in die Gefäßwände der Arterien gelangt, daher auch der positive Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem.
Ein Problem war immer: wie das Calcium möglichst gut an den Knochen bringen? Eine Ausnahme ist das basische Produkt Sango inConcept. Hier sorgt die Ionisierung der Mineralien Calcium und Magnesium für eine optimale Aufnahme in die Zellen.

Vitamin D – Aufnahme über Supplements

Untersuchungen zeigen, dass eine Erhöhung des Vitamin D-Spiegels, zum Beispiel durch Supplemente, häufig eine Verbesserung der oben genannten Parameter mit sich bringen kann.
Zitat Worm[6]: „Außer einer besseren Laune fand man keinerlei Nebenwirkungen.“ … „Man kann also davon ausgehen, dass die Dosierungen um 4000 I.E. immer noch relativ niedrig liegen, auch wenn sie zwanzigfach höher sind als der gegenwärtig angegebene „Bedarf“.
Zum Vergleich noch mal der Hinweis: Ein kurzes Sonnenbad erzeugt wesentlich mehr Vitamin D als 4000 I.E. Ein Sonnenbad 10 bis 20 Minuten in der Mittagssonne bei möglichst großflächig unbedeckter Haut liefern dem Körper im Optimalfall 20.000 I.E. 

Zu den Produkten mit Vitamin D3

4 Kommentare zu „Das Wundermittel Vitamin D – mehr als nur Prävention?“

  1. Emilia Klein

    Hey 🙂 bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen und echt erstaunt, wie viel es doch über Vitamin D zu wissen gibt. Bei so vielen Vorteilen, die ein ausreichender Vitamin D Spiegel bietet, sollte man echt dafür sorgen, seine Speicher über den Sommer ordentlich aufzufüllen, um im Winter keinen Mangel zu erleiden. Danke für die vielen Infos und Tipps.

  2. Danke für diesen Beitrag über Vitamin D. Ich habe zuletzt bei meinem Allgemeinmediziner ein Blutbild machen lassen und dabei wurde Vitamin-D-Mangel festgestellt. Interessant, was alles die Aufnahme von Vitamin D verhindern kann.

    1. Hallo Tyler, vielen Dank für die Nachricht, die sicherlich auch für andere wichtig ist. So wie bei dir, ist es oft ein unbemerkter Mangel, der leider viel zu selten über ein Blutbild kontrolliert wird. Dabei ist es gar nicht teuer, dies auch mal selbst zu bezahlen, um Sicherheit zu haben. Bleib gesund. Dein IHLEVITAL Team

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Quellen

Morris, Howard A., and Paul H. Anderson. Autocrine and paracrine actions of vitamin D. The Clinical Biochemist Reviews, 2010, 31. Jg., Nr. 4, S. 129.

Hughes AM, Lucas RM, Ponsonby AL, Chapman C, Coulthard A, Dear K, Dwyer T, Kilpatrick TJ, McMichael AJ, Pender MP, Taylor BV, Valery P, van der Mei IA, Williams D. The role of latitude, ultraviolet radiation exposure and vitamin D in childhood asthma and hayfever: an Australian multicenter Study. Pediatr Allergy Immunol. 2011;22:327–333. doi: 10.1111/j.1399-3038.2010.01099.x. [PubMed][Cross Ref] 

Vitamin D und Asthma

 

Garland, C. F., et al., The role of vitamin D in cancer prevention. Am J Public Health 96 (2006) 252-261.

Staples JA. Ecologic Analysis of Some Immune-Related Disorders, Including Type 1 Diabetes, in Australia: Latitude, Regional Ultraviolet Radiation, and Disease Prevalence Environ. Health Perspect. 2003;111:518–523. doi: 10.1289/ehp.5941. [PMC free article] [PubMed] [Cross Ref]

Dr. Nicolai Worm: „Heilkraft D – Wie das Sonnenvitamin vor Herzinfarkt, Krebs und anderen Zivilisationskrankheiten schützt“, erschienen 2009 im Verlag Systemed.

Vitamin D und Bluthochdruck

 

Vitamin D Versorgung im Alter, Gesundheitsamt Bremen

Tobias Niedermaier, Thomas Gredner, Sabine Kuznia,
Ben Schöttker, Ute Mons, Hermann Brenner:
Potential for cost-saving prevention of almost 30,000
cancer deaths per year by vitamin D supplementation
of the older adult population in Germany.
Molecular Oncology 2020, DOI: 10.1002/1878-0261.12924

https://www.mdpi.com/2072-6643/12/4/988

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